Hamburg Marathon 2013

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Eigentlich sollte man seinen ersten Marathon ja von langer Hand vorbereiten. Aber es passte einfach sehr gut, als ich 9 Wochen zuvor mit Steffi den Eilenriede Halbmarathon gelaufen bin. Also habe ich mich kurzfristig entschlossen, mit nach Hamburg zu fahren. Ich war ja auch schon in der Vorbereitung für den Hannover Halbmarathon und fing somit nicht bei Null an. Schon alleine die Vorbereitung hat sehr viel Spaß gemacht und am 20.4. war dann endlich Aufbruch in die Hansestadt. 

Kaum im Hotel angekommen, dann der erste Schreck. Mein Zeitchip schlummerte zu Hause in der Schublade. Beim abholen der Startnummer lies sich dieses kleine Problem aber mit einem Ersatzchip leicht lösen. Auch die Messe war sehr interessant und wir hatten Gelegenheit uns auf der Tafel „Run for Boston Marathon“ einzutragen. 

Morgens ging es dann mit der U-Bahn Richtung Start. Es war kalt und das warf die Frage auf, was zieht man an bzw. aus. Da Sonne und Temperaturen bis 16 Grad vorgesagt wurden, habe ich mich dann doch für leichte Kleidung entschieden, was sich auch schnell als genau richtig herausstellte. Bei der Suche nach der Abgabe für den Kleiderbeutel dann der nächste Schock: Ich drehe mich um....  und Steffi ist weg. Nach kurzer Suche haben wir uns dann aber doch wieder gefunden. Dann ging es zur Dixi-Schlange. Dort ging es nicht wirklich voran und die Zeit raste dahin. Zum Glück waren wir aber nicht die Letzten. 8 Minuten vorm Start hatten wir es dann doch geschafft. Jetzt nur noch schnell zum Startblock. Aber von wegen, wir standen bei A und mussten eigentlich mindestens nach F. Nur war vor lauter Zuschauern überhaupt kein durchkommen. Also Augen zu und bei C rein. Kurz darauf fiel auch schon der Startschuss. 

Die Strecke ist am Anfang schön breit, so hatten wir kein Problem von hinten überrannt zu werden. Und unser Anfangstempo war ja auch ganz flott. Steffi wollte unbedingt ein Polster raus laufen, was uns auch gut gelungen ist, weil wir uns sehr gut gefühlt haben. Die gesamte Strecke lässt sich wunderbar laufen und die Stimmung an der Strecke war wirklich klasse. So sind wir ohne große Einbußen bis ca. KM 38 gut durchgekommen. Dort wurde Steffi dann etwas langsamer und sie wollte mich eigentlich vor schicken. Aber mein Blick auf die Uhr sagte, dass wir auch mit etwas Tempodrosselung beide eine gute Chance haben unter 4 h ins Ziel zu kommen. Also sind wir weiter zusammen geblieben und ich hatte es auch richtig eingeschätzt. Nach 3:57:13 h wurde die Anstrengung belohnt; wir kamen gemeinsam über die Ziellinie. Es war einfach super!

Und weil es so ein tolles Debüt für mich war, wird es nicht der letzte Marathon bleiben, nicht der letzte Lauf mit Steffi gewesen sein und nicht das letzte Mal Hamburg!

Zum Abschluss gab es noch einen entspannten Absacker in Tim Mälzers „Bullerei“. Damit endete ein wunderbares Lauferlebnis.